Vivazz, Mieres Sozialer Wohnungsbau – Asturien, Spanien

Asturien, Spanien

Description

Eine der interessantesten Besonderheiten, die Ihnen auffällt, sobald Sie am Ort ankommen, ist, dass Sie, obwohl Sie sich inmitten einer Masse städtischer Gebäude befinden, nur einen begrenzten Blick auf die Felder und Wiesen im Tal oben auf den Bergen haben . umliegende Berge. Unser erstes Ziel war es, diese doppelte Qualität des Ortes wiederherzustellen, damit das Projekt gleichzeitig städtisch und ländlich ist. Es war wichtig, den traditionellen starren städtischen Block mit sieben verschiedenen Höhen zu modellieren, um zum Bau eines neuen Volumens mit variablen Höhen (von drei bis sieben Stockwerken) zu gelangen, das das gesamte erforderliche Wohnprogramm enthält. Der Rest des Programms (Lagerräume, Garage und Einrichtungen) wurde in einem gemeinsamen unterirdischen Keller geplant. Wir wollten, dass sich das Gebäude an die Umgebung anpasst, daher gelang es den Hohlräumen und Einschnitten, den Blick auf die Berge durch die leeren Räume zwischen den Gebäuden zu ermöglichen und Fragmente der asturischen Landschaft in der Ferne zu hinterlassen. Dies erleichterte gleichzeitig den Lichteinfall und die natürliche Belüftung des Gebäudeinneren.

Wir haben eine Rückkehr zu den Ursprüngen der Website vorgeschlagen. Eine Innenwelt, die uns zurück zu den nicht mehr sichtbaren Feldern führt, ein urbaner Raum mit fragmentierten Rändern, der durch seine zur Stadt hin offenen Türen die Bewohner von Mieres anzieht. Die Öffnung des Blocks war eine unserer Prioritäten und es ist uns gelungen, den Innenraum nicht in einen nach hinten gerichteten Bereich zu verwandeln, wodurch er zum wichtigsten gesellschaftlichen Treffpunkt für seine Bewohner und zu einem sehenswerten Ort wurde. Die Aufenthaltsräume der Wohnungen sind zum Platz hin ausgerichtet und sorgen so für Aktivität in den umliegenden Fassaden. Der Zugang wurde gestaltet, indem der Block in zwei seiner Ecken gebrochen wurde, wodurch ein Raum diagonaler Spannung entstand. Durch diesen Zwischenraum erfolgt der Zugang zu den Wohnungen, wodurch die Nachbarschaftsbeziehung aktiviert wird. Der Platz wurde mit einer leichten Neigung gestaltet, die die natürliche Neigung des Geländes aufnimmt und alle Zugangsebenen und Haupteingänge sorgfältig miteinander verbindet. Die begrünten Grünflächen sind etwas größer und verfügen über Flächen zur ausschließlichen Nutzung der Erdgeschosswohnungen, die diese von den öffentlichen Verkehrsflächen trennen. Der Raum besteht aus Betonblöcken unterschiedlicher Porosität, niedrigen Betonwänden, die sowohl als Pflanzgefäße als auch als Bänke dienen, mit Gras und Gruppen einheimischer Bambuspflanzen.

Der duale Charakter des Projekts führt zu einer dualen Materialkonfiguration. Einerseits ist das städtische Gesicht in Stahl materialisiert und vermittelt das eher industrielle und bergbauliche Image von Mieres, dem ehemaligen Hauptwirtschaftsmotor der Stadt. Sobald wir das Gebäude betreten, suchen wir nach einem ländlichen Bezug, einer Rückkehr zur Natur und den Ursprüngen des Ortes, der traditionellen asturischen Veranda, der Verwendung von Holz, das uns durch seine vertikalen Rhythmen an die Wälder der nahegelegenen Berge erinnert. . Die Außenhaut dient als Fassade und Abdeckung zugleich. Es besteht aus dunkelgrauen Paneelen mit gewellten Stahlblechen und ist wie eine Schutzschicht und ein robustes durchgehendes Gehäuse, dessen Kanten abgerundet sind. Das Innere des Gebäudes ist doppelwandig; Ein transparenter Raum besteht aus großen Fenstern, die den Innenraum der Wohnungen definieren, und ein anderer besteht aus mobilen Holzjalousien, die die Terrassen charakterisieren und es dem Benutzer ermöglichen, die Sonneneinstrahlung zu kontrollieren und jederzeit über das nötige Maß an Privatsphäre zu verfügen.

Die Häuser teilen die städtische und ländliche Vision des Projekts. Sie haben eine doppelte Ausrichtung, die Querlüftung und Ausblick ermöglicht. Die Häuser sind durch einen zentralen Badezimmerkern organisiert, der sie in Tages- und Nachtbereiche unterteilt. Die Tagesbereiche blicken auf den Innenplatz und verfügen über große Fenster, um das asturische Sonnenlicht zu genießen, während die Nachtbereiche mit kontrollierteren Öffnungen und mit Jalousien zur Stadt hin ausgerichtet sind. Die Wohneinheiten wurden durch die Aneinanderreihung aufeinanderfolgender Module von 2,60 Metern mit einem, zwei, drei und vier Ein-Zimmer-Einheiten geschaffen und reagierten so auf die verschiedenen erforderlichen Wohnungstypen. Die einen Meter tiefe Terrasse präsentiert sich als optische und räumliche Erweiterung des Hauses. Es soll als Außengalerie aus Holzbrettern dienen, die den gesamten Innenumfang des Gebäudes auskleiden. Es wurde ein Fußbodenheizungssystem installiert, das die individuelle Wärmeerzeugung und zentrale Verteilung unterstützt, ergänzt durch ein Hausautomationssystem, das unter anderem die Steuerung der Installation ermöglicht. Das Gebäude erfasst auch Sonnenenergie durch auf den Dächern installierte Paneele, um teilweise die Warmwasserbereitung zu unterstützen. Das bauliche Untergrundsystem besteht aus einer großen Fundamentplatte sowie einer Betonwand- und Pfeilerstruktur. Über dem Boden befindet sich ein gemischtes System, das auf Einwegbetonplatten auf standardisierten Rohrstützen und Stahlverstrebungen basiert und eine schnellere Anwendung sowie eine größere Wirtschaftlichkeit und Raumklarheit ermöglicht.