Bondy Sozialer Wohnungsbau – Paris, Frankreich

Ein Projekt mit 34 Wohneinheiten auf einem Inselgrundstück, das von einer Turnhalle, einer Schule und Vorstadtwohnungen begrenzt wird, in der Avenue Henri Barbusse. Im Hintergrund Billigwohnungen aus den 50er Jahren, die abgerissen werden.

Die Herausforderung für den Vermieter, die soziale Organisation Immobilière3F, besteht darin, 34 Familien in der Nähe ihres alten Stadtteils umzusiedeln, jedoch in einem Szenario völlig renovierter Wohnungen, deren Entwurf den Architekten von atelier du pont anvertraut wurde.

Hinter der Barriere befindet sich eine kleine Gruppe im menschlichen Maßstab, ein zweistöckiges Gebäude + U-förmiges Dach mit einem Hof im Stil eines Schulhofs der 3. Republik oder eines Bauernhofhofs in der Mitte. Von hier aus blickt man auf sieben jahrhundertealte Platanen, wunderschöne „geschützte Grünflächen“, die dem Ganzen eine „ruhige und substanzielle“ Atmosphäre verleihen und deren Anordnung senkrecht zur Straße eine Schlüsselrolle bei der Wahl des Grundrisses durch das Atelier du Pont spielte basierend auf einem Gericht und nicht auf einer Straße.

Das Projekt verdankt sein Bild eines großen Hauses vor allem seinem Satteldach, das den von der Vorstadtarchitektur vorgegebenen Stil widerspiegelt und ihn gleichzeitig radikal überarbeitet, indem das Aussehen der Fassaden in Dächer geändert wird, wodurch jegliche Unterscheidung zwischen Fassade und Dach beseitigt wird.

Urban und benutzerfreundlich zugleich, unterstreicht das Gebäude seine wechselseitige Ausrichtung, zum Platz und zur Straße, oder wiederum zu sich selbst und nach außen, durch eine weiße Terrakottaoberfläche zur Straße und an den Außenfassaden Das U kontrastiert mit einer Holzoptik für die dem Spielfeld zugewandten Erhebungen.

Im Innenbereich spiegelt sich der Wunsch, auf den großen Maßstab zu verzichten, in der Entscheidung wider, 4 Treppenhäuser zu errichten, wodurch auf jedem Treppenabsatz nur 2 Wohneinheiten platziert werden können, wodurch der Aspekt der „kleinen Wohneinheit“ betont wird. Alle Wohneinheiten verlaufen quer oder zweiseitig ausgerichtet, auch die 2-Zimmer-Einheiten. Jeder hat einen Blick über das Gericht; Alle Zimmer und insbesondere alle Badezimmer (bis auf eines!) verfügen über Tageslicht.

Die Eingänge sind so konzipiert, dass sie problemlos in kleine Büros umgewandelt werden können und so den sich ändernden Lebensstilen und der Zusammensetzung der Familie Rechnung tragen. Für jede Wohneinheit gibt es großzügige Außenräume (Balkone oder Dachterrassen), die schachbrettartig angeordnet sind, um Schattenwurf zu verhindern und so die Mahlzeiten im Freien einzunehmen.

Die Wohnzimmer verfügen über verglaste, breite Schiebefenster, die für natürliches Licht und maximale Sonneneinstrahlung sorgen. Schließlich sind die Gemeinschaftsbereiche fast alle natürlich beleuchtet und in einem monochromen Grünton gestrichen, der einen Kontrast zum leuchtenden Orange der Treppen bildet. Durch die Wahl einer einfachen, recht kompakten Form ohne Schnickschnack konnte die Qualität der Materialien und deren Verwendung hervorgehoben werden. Dank der Außendämmung und einer großzügigen Tageslichtversorgung erreicht das Gebäude mit Leichtigkeit die vom Bauherrn bei der Ausschreibung angestrebte Umweltverträglichkeitsstufe „Sehr gut“.

Schule- 5 km

Flughafen- 6 km

Bushaltestelle- 2 km

• Project Type: Wohnung